Mit zwei überraschenden Start-Ziel-Erfolgen gehen die Deutschen Meisterschaften der Damen in den Altersklassen (AK) 50 und 65 zu Ende. Im Westfälischen Golfclub Gütersloh gewinnt Patricia Stoehr vom G&LC Berlin-Wannsee in der AK 50, während sich Dagmar Lehmann vom GC Gifhorn nach einer langen Verletzungspause zurückmeldet und den Titel in der AK 65 holt.
Stoehr begann das Turnier am vollkommen durchregneten
ersten Turniertag mit einer starken 73er-Runde. Am zweiten Turniertag baute sie
die Führung noch einmal aus und auch in der Schlussrunde verdoppelte sie ihren
Fünf-Schläge-Vorsprung mit einer erneuten 73. Mit 224 Schlägen und einem
Gesamtergebnis von +8 distanzierte sie die Konkurrenz aus dem eigenen Lager.
Club-Kollegin Chris Utermark kam mit 234 Schlägen (+18) auf Rang zwei. Auf den
dritten Platz spielte sich Nicol Elshoff (GC Mühlheim an der Ruhr) mit 235
Schlägen (+19).
„Ich bin hier ohne jegliche Ambitionen auf einen Titel
angereist. Tatsächlich habe ich erst im Jahr 2009 wieder mit dem Golfsport
begonnen und es liegt einzig und allein an meinem Coach Mario Hansch, dass ich
hier heute erfolgreich um die Deutsche Meisterschaft spielen konnte. Ich habe
versucht, nur gegen mich selbst zu spielen. Ich wollte alles andere ausblenden.
Das ist mir gelungen und darüber freue ich mich sehr“, sagte Stoehr nach ihrem
Erfolg.
Nachdem 2016 keine Meisterschaft in der AK 65 ausgetragen
wurde, waren in diesem Jahr 16 Spielerinnen in Gütersloh am Abschlag. Nach Runde
eins lagen drei Spielerinnen schlaggleich in Führung. Darunter auch Dagmar
Lehmann, die zwar mit dem besten Handicap nach Westfalen gereist war, aber nach
längerer Verletzungspause sich selber nicht zu den Favoritinnen zählte:
„Letztes Jahr habe ich aufgrund meiner Knieverletzung keine großen Turniere
mitgespielt. Für diese Saison dachte ich mir dann, dass ich es einfach mal
versuche“, beschrieb Lehmann die Einstellung, mit der sie in das Turnier
startete. Auch in der zweiten Runde bewies sie ihre Spielstärke und legte mit
einer starken 84er-Runde nach. Mit einer abschließenden 80er-Runde sicherte
sich die langjährige Nationalspielerin den Titel in der AK 65 mit zwölf
Schlägen Vorsprung (246 Schläge/+30) vor Jutta Geike (GC Bergisch Land) mit 258
Schlägen (+42) und Ingrid Range (GC Kallin) mit 259 Schlägen (+43).
„Ich bin wirklich unvoreingenommen in das Turnier
gegangen. Und am Ende hat es gereicht. Ich bin einfach nur glücklich“, sagte
Lehmann, die außerdem die akribische Vorbereitung und den Fleiß des Club-Teams
und der Schiedsrichter hervorhob: „Wir hatten eine supertolle Organisation,
sehr gute Referees und sehr gute Entscheidungen hier vor Ort. Alles in allem
muss ich sagen, dies war mit Abstand das bestorganisierteste Turnier, das ich
jemals gespielt habe.“
Dem Club ist die Ausrichtung der Seniorenmeisterschaften
eine Herzensangelegenheit mit höchstem Stellenwert. Das bezeugt auch
Spielführer Harald Held noch einmal deutlich: „Die Deutschen Meisterschaften
der Senioren im vergangenen Jahr und nun auch die Meisterschaften der Damen der
AK 50 und 65 sind für uns ganz wichtige Saison-Highlights. Denn wir sind ein
sportlicher Club und haben ein Renommee zu verteidigen. Wir möchten uns daher
ganz bewusst gut und eben auch sportlich präsentieren.“ Dies ist dem Team des
Westfälischen GC Gütersloh auf beeindruckende Weise gelungen.
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